„FIT FÜR DIE ZUKUNFT“
Angebote, die helfen, Kinder stark zu machen.
„Fit für die Zukunft“ ist ein Förderangebot für Kinder der vierten Schuljahre der Gebrüder Grimm Grundschule in Neuss-Erfttal. Es bietet Unterstützung im Übergang von der Grundschule zu den weiterführenden Schulen. Es findet einmal wöchentlich 60 Minuten lang statt. Die Kinder sind eingeteilt in zwei Kleingruppen.
Die Fähigkeit eines Menschen, schwierige Lebenssituationen unbeschadet zu überstehen (englisch ´resilience´ für ´Spannkraft, Elastizität´), ist das, was ich in diesen Angeboten besonders fördern möchte. Das Gegenstück zu Resilienz heißt ´Vulnerabilität´ und charakterisiert die Verwundbarkeit, Verletzbarkeit oder Empfindlichkeit einer Person gegenüber belastenden Ereignissen.
Sich selbst positiv zu sehen, sich realistisch einschätzen zu können, Abläufe strukturieren zu können und manch andere Fähigkeiten mehr, können gut gefördert werden, wenn ein positives Umfeld für die Kinder geschaffen wird.
Die Kinder sollen erfahren, was sie können – vor allen Dingen schon alleine können, ohne Erwachsenenhilfe.
Sie sollen Möglichkeiten und Handwerkszeug ausprobieren, zu handeln, wenn sie einmal nicht wissen, wie es weitergeht.
Sie sollen wissen was auf sie zukommt in der neuen Schule – damit sie den Kopf frei haben für Lernen und nicht blockiert sind von Ängsten oder Ablehnung und eher Schullust als -unlust entwickeln.
Sie sollen ein kleines Stück offen und neugierig auf Kultur gemacht werden.
Sie sollen auch ein Gefühl für ihren eigenen Körper entwickeln und feststellen, dass es guttut, sich darum zu kümmern.
Letztendlich wird im sozialen Miteinander immer – ganz nebenbei – auch die Sprachkompetenz gefördert.
Die Kinder lernen etwas über sich selbst, wenn sie sich mit ihren eigenen Gefühlen beschäftigen. Sie bekommen eine Idee von Nachhaltigkeit, wenn wir zusammen etwas reparieren, statt wegzuwerfen. Sie kommen mehr mit Kultur in Berührung und fühlen sich vielleicht nicht mehr so fremd und die Tür zum Teilhaben an gesellschaftlichen Ereignissen wird ein Stückchen aufgestoßen. Sie bekommen etwas mehr Sicherheit über ihre folgende weiterführende Schule und so wird ein Schritt zur Integration und zum Mitmachen getan, die Gefahr, sich von der Klassengemeinschaft aus Unsicherheit abzusondern, sinkt.
Beispiele für selbstgemachte Gefühlskarten:
Zeitreise zu den Römern im Clemens Sels Museum und gemeinsame Plätzchenbäckerei
Gemeinsames Essen mit den Eltern
Anerkennungsurkunde des Integrationspreises 2013
[Klicken Sie auf die Urkunde, um sie zu vergrößern]